In dem Artikel wird erwähnt, dass von Seiten der ESWE Verkehr die Idee abgelehnt wird: „Eine schienenlose City-Bahn kommt nicht infrage.“ Die in dem Artikel von der ESWE Verkehr hervorgebrachten Gegenargumente reichen aus Sicht der JU Wiesbaden für eine grundsätzliche Ablehnung nicht aus. Vielmehr bedarf es einer tiefergehenden Betrachtung dieser Alternative.

Eine schienenlose Stadtbahn wurde bereits zwei Jahre in dem chinesischen Yibin erprobt und nun in Betrieb genommen. Insgesamt kann die Bahn bis zu 300 Fahrgäste befördern, wird elektrisch betrieben und wird aktuell auf einer Strecke von über 17 Kilometern eingesetzt. Außerdem kann sie sowohl mit als auch ohne Fahrer gesteuert werden.*

„Für die JU sprechen viele Argumente für die Überprüfung einer solchen Variante“, so die Referentin für Infrastruktur, Bau und Stadtentwicklung der Wiesbadener Jungen Union, Lisa Kroll. Zum einen würde die Reichweite der elektrisch betriebenen Bahn für die geplante Strecke von der Hochschule RheinMain bis nach Mainz reichen. Zum anderen könnten auch andere (zusätzliche) Strecken in Betracht kommen, um insb. eine Entlastung des Verkehrsaufkommens in der Innenstadt auf dem ersten und zweiten Ring schneller zu ermöglichen. Außerdem dürfte eine solche Variante ein wesentlich geringeres Investitionsvolumen, weniger Behinderungen durch Baustellen und eine schnellere sowie flexiblere Realisierung bedeuten, die mehr Leute zur Nutzung des ÖPNV bewegen. „Ferner könnte eine solche Variante zu einer breiteren Akzeptanz der City-Bahn bei den Wiesbadener Bürgerinnen und Bürgern führen“, ergänzt Kroll weiter.

„Die Junge Union Wiesbaden fordert daher eine ergebnisoffene Prüfung der schienenlosen Variante als Alternative“ schließt Kroll ihre Ausführungen.

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